Ahnungslos oder …?
22. Dezember 2014

adventkerze_4Heute:
Ewig grüsst das Seehotel
Gastkommentar von Damostzipf

Liebe Leserleins!

Habe mich seit Samstag erholen müssen. Von den Aussagen unseres neuen Bürgermeisters in der Krone vom Samstag.
Mir fiel zu seinem Statement sofort ein leicht abgewandeltes Gedichterl ein:
Immer wenn man glaubt, es geht nicht mehr,
kommt noch was Blöderes daher.

Weil die ÖVP im letzten Wahlkampf den Rand nicht vollbekommen hat, weiss sie jetzt nicht, wie sie den Bürgerleins die ganzen gebrochenen Wahlversprechen verklickern soll. Die haben uns ja das Blaue vom Himmel herunter versprochen, eh alles um unser eigenes Geld, gell, aber nicht einmal das haben sie hinbekommen. Ausser der Grünbergseilbahn und ein paar Mille neuer Schulden ist nichts zu sehen. Da kann man schon ins Rudern kommen.

Also tritt der neue Bürgermeister an und erklärt: „Keine Therme ohne neue Gästebetten.“
Gehts noch? Hat der Herr Bürgermeister nicht kapiert, dass er zuerst einmal der Bürgermeister der Gmundnerleins ist und nicht der Bürgermeister der Touristengemeinschaft? Gmunden ist eine reiche Stadt, hat Millionenschulden angehäuft und war nicht einmal in der Lage, ein ordentliches Hallenbad für die Bürgerleins zu bauen. Ein wichtiges Vorhaben übrigens auch unter dem Aspekt der Gesundheit, gell! Vom Schwimmunterricht über Reha-Schwimmen bis Senioren-Schwimmen – eine wichtige kommunale Aufgabe. Wichtiger als Tunnelbauten und Stadtverhässlichung.

Dass ein Hallenbad vielleicht (vielleicht!!!) auch Nebenwirkungen in Richtung Tourismus hat, ist gut und auch anzustreben. Aber zuerst geht es um die Bürgerleins der Stadt, gell! Dazu kommt, dass der BM noch immer nicht überzuckert hat, dass es in Gmunden keine Therme gibt. Das Geschwafel von der Therme ist Unsinn. Wir reden von einem Hallenbad. Das kann man dann verkaufen, wie man will: als Wellness, Sport, Kur, Kultur – was auch immer, ist ziemlich egal. Nur nicht als „Therme“. Was übrigens überhaupt nicht geht: zehn Mille dazuzulegen und gleichzeitig das alte Strandbad zu zerstören.

Besonders dummdreist ist aber die Verknüpfung des Hallenbads mit einem Hotel auf den Seebahnhofgründen. Also wirklich, mir fehlen die Worte, wenn der BM in der Krone verlautbart: „Derzeit gibt es zur Therme keine Gespräche. Und ohne ein neues Hotel am Seebahnhofareal würde diese auch keinen Sinn machen.“
Zuerst ein sprachlicher Einwand, der gute Mann ist immerhin auch Deutschlehrer: verpönter Anglizimus, gell: „Sinn machen“ (eine wortwörtliche Übersetzung kommend vom englischen „it makes sense“). Bei uns heisst das korrekt „es ergibt keinen Sinn“ oder „ist sinnlos“. Sollte man wissen, wenn es eine der wichtigsten Aufgaben des eigenen Berufs ist, den jungen Menschen gutes Deutsch beizubringen. Das macht man aber mit solchen Sätzen in „keinster“ Weise (um ein anderes Monstrum des täglichen Quacksprechs zu bemühen). Verlottern kann man die Sprache später, nach der Schule, immer noch lassen, wie der Herr BM im Interview und wir hier im Blog täglich beweisen 😉 Aber gut, soll sein, der Mann hat halt schnell von Schulsprache auf Politiker-Quack-Unsinns-Sprech umgestellt. Ist ja nicht schwer. Eine Art Pidgin-Deutsch eben. Wir vom Blog bemühen uns wenigstens um originelle Falschsprache, gell, eine, die was sinnerhellend sein tun tut. (Uff, danke Bruno, für die Hilfe, auch wenn Du schon wieder Fieber hast, echt Scheisse, Dein Rückfall!).

Was aber das Hotel auf den Seebahnhofgründen mit einem falsch als „Therme“ bezeichneten Hallenbad zu tun haben soll, kann der Herr BM uns sicher nicht erklären. Oder glaubt er im Ernst, dass Leute nach Gmunden kommen, in ein Hallenbad auf der Toskana gehen, und dann quer durch die Stadt zum Lacus Infelix-Hotel fahren würden? Nicht einmal, wenn es dereinst die Regio-Durchbindung gibt, denn das Bad würde nicht an der Strecke liegen.
Wenn ein Hotel nicht innerhalb von 2-Minuten Gehweite vom Bad ist, am besten neben, über oder unter dem Bad mit Durchgang, dann kann man es touristische vergessen, in einer Zeit, da jedes bessere Hotel eine hauseigene und meist grosszügig ausgestattete Wellness-Landschaft hat. Natürlich nicht in Gmunden, da ist man froh, wenn es Fliesswasser im Zimmer gibt. Darum kommen die Forellen auch so gern zu uns, gell!

Also nochmals für den BM, zum Studieren während des weihnachtlichen Nachsitzens. Ihre Babsy hat es ja nicht so mit dem Auswendiglernen, aber vielleicht hilft es dem BM in diesem Fall auf die Sprünge, wenn er das solange memoriert, bis es auswendig sitzt:
1.) Es gibt keine Therme in Gmunden!
2.) Das Hallenbad ist zu allererst für die Bevölkerung notwendig. Für die ist das Bad, und die muss es auslasten. Touristische Effekte entstehen nebenbei, sind aber nicht ausschlaggebend.
3.) Ein Hotel kann von einem Bad nur profitieren, wenn die beiden unmittelbar nebeneinander stehen (wie es etwa beim Modell von John der Fall sein könnte).
4.) Die Verquickung der Hallenbadfrage mit dem Problem Seebahnhofgründe ist politisch unehrlich, ein Taschenspielertrick, um sich aus der Verantwortung für gebrochene Wahlversprechen zu ziehen. Demnächst sind dann die Gegner des Seehotels schuld, dass es kein Hallenbad gibt. Die Grünen auch. Und die IS sowieso. Den Putin nicht zu vergessen. Und überhaupt die ganze Welt mit Ausnahme der ÖVP.

Herr Bürgermeister, mit dieser Aussage sind Sie schon bei der Aufnahmsprüfung als BM-Lehrling durchgefallen. Sorry. Da heisst es über Weihnachten nachsitzen und büffeln. Vielleicht verstehen Sie es dann: Hallenbad hat nix mit Seebahnhof zu tun. Therme gibts net in Gmunden. Und keine Anglizismen verwenden als Deutschlehrer!
Am 24. 12. dürfen Sie sich frei nehmen vom Üben. Sie sollen ja nicht vorzeitig ein Burn-Out bekommen. Ein politisches Black-Out haben Sie eh schon!

Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
PS: Nein, es gibt keine Schonfrist. Erstens hat der Herr BM erklärt, keine zu brauchen. Und zweitens: warum spricht nie jemand von einer Schonfrist für uns Bürgerleins???


 

Ein Tag in Gmunden

Ein Gastkommentar von Damostzipf

Ich fahre von wien aus mit dem ICE direkt nach gmunden, da die gleise ausgebaut wurden ist das jetzt wirklich möglich.
Als mein zug in den neuen gmundner bahnhof einfährt, staune ich nicht schlecht.
Ein eigener stadtteil ist der bahnhof jetzt, wo sich ein hochhaus an das andere reiht… geschäfte firmen… hier ist was los…

Zur begrüssung bekommt jeder reisende einen Korb voller Geschenke.
Darin eine kleine krapf-statue … gmunder keramik… gutscheine für die therme ein… fahrplan der regio tram und der neue stadtplan… mit den neuen 31 Stadtteilen.

Ich steige aus, und auf mich wartet schon die regio tram … geräumig wie in einem flugzeug und mit bordservice… luxus pur…

So fahre ich zum neuen seebahnhof… als ich ankomme, staune ich nicht schlecht… der neue seebahnhof schaut aus wie das schloss schönbrunn… nur grösser und schöner.

So wandere ich zum seehotel… und kann es nicht glauben: das seehotel schaut aus wie das Kolosseum in rom, nur schöner und viel grösser… da ist was los hunderte urlauber aus der ganzen welt stehen schlange um ein zimmer zu bekommen.

Ich beschliesse in die gmundner therme zu fahren mit der regio tram… unterwegs sehe ich die innenstadt: hier steppt der bär! Win geschäft nach dem anderen sperrt auf, und mit einer glasbrücke ist die innenstadt mit dem einkaufspark verbunden.

Als ich in der therme ankomme, bewundere ich das riesengebäude, das halb am ufer und halb im traunsee steht als pfahlbau. Leider sind bereits 500 gäste in der therme, und ich will nicht warten, also auf zum grünberg.

Auf der fahrt dorthin mit der regio tram komme ich am neuen parkhaus von gmunden vorbei. 51 stockwerke, platz für tausende autos und alles voll… wahnsinn!

Schliesslich fahre ich mit der luxus seilbahn auf den grünberg… dort eine riesenüberraschung… auf dem grünberg wurde disneyland nachgebaut… hunderte urlauber geniessen einen Tag voller Attraktionen …

Gerade wil ich in den Park gehen da… läutet mein wecker!!!

Nur ein Traum!!!!! Ach wie schade… ach wie traurig… zum glück wird der traum mit herrn krapf 2040 wirklichkeit… zufrieden schlafe ich wieder ein…


Die Postings von gestern, umgkehrt polnische Notation.

AndyB
Gesendet am 22.12.2014 um 4:59 vormittags

Diesen € 23.203.000,– stehen immerhin ein Seegrundstück im Werte von ca.
€ 70.000.000, was man für ein Trinkgeld verkauft hat.

Würde einen Überschuss von € 50.000.000 bedeuten würde.

Damit könnte man die ganze Innenstadt restaurieren und diverse andere Projekte realisieren und hätte immer noch mehr als genug übrig.

“Nicht das Erfüllen von diversen Vereins- und Interessengruppenwünschen wird im Vordergrund stehen …..^^”

Ist nicht die Regio Bahn genau das? ……


Dietrun
Gesendet am 21.12.2014 um 9:14 vormittags

Immerhin schreibt der neue Finanzreferent (Thomas Höpoltseder) in “Wir für Gmunden Dez. 2014″ Klartext. Einige Zitate:

“Ich mache auch keinen Hehl daraus,
dass wir uns – nicht zuletzt auch
aufgrund der laufenden Großprojekte – künftig jede zusätzliche
Ausgabe sehr genau überlegen müssen. Wir wissen
nicht, wie sich die Steuereinnahmen entwickeln werden,
gleichzeitig können wir nur sehr schwer abschätzen, wie
sich die geplante Steuerreform auf unser Gemeindebudget
auswirkt.”

“Der Schuldenstand
beträgt demnach am 31.12.2015 € 23.203.000,–.”

“Für 2015 liegt ein Schwerpunkt der angeführten Investitionen
in der Bildung und Förderung unserer Kinder und Jugendlichen.
Die Erweiterung der Musikschule ist schon im
Laufen. Im nächsten Jahr soll dann auch endlich mit den
lange geplanten Schulsanierungen begonnen werden. Die
Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 5 Mio. Euro, wobei
2/3 vom Land getragen werden.”

“Die Kosten für die Stadt-Regio-Tram werden uns erst 2016
belasten. Daher ist die Entwicklung der Steuereinnahmen im
nächsten Jahr sehr genau zu verfolgen, um allenfalls ausgabenseitig
rechtzeitig reagieren zu können.”

Das kann wohl als Wink mit dem Zaunpfahl angesehen werden, worauf es in den nächsten Jahren ankommt.
Nicht das Erfüllen von diversen Vereins- und Interessengruppenwünschen wird im Vordergrund stehen, sonder das Haushalten mit zusammengekniffenen Pobacken.

Schließlich hat man sich auf EU-Ebene vor zwei Jahren auf eine Schuldenbremse geeinigt.

Mit wenig Geld etwas positiv zu bewegen bedarf großer Kreativität.
Ich wünsche allen Beteiligten für das neue Jahr -und die folgenden- eben diese Kreativität.

Frohe Weihnachten und ein gesunden neues Jahr.


Geisterbahn
Gesendet am 21.12.2014 um 6:53 vormittags | Als Antwort auf Geisterbahn .

Stimmt liebe babsy das versenken der urne im traunsee ist nicht möglich da wir weiter im traunsee baden müssen

Den herr krapf war in der kronenzeitung und hat gesagt mit der therme wird es nichts da das seehotel nicht gebaut wird.

Schade man hätte das thermalwasser mit tankwagen aus geinberg holen können und in gmunden in der innenstadt zwischenlagern können in den ganzen geschäften die leerstehen wäre genug platz für thermenwasser!

Man hätte das Wasser auch mit der regio tram befördern können…

Schade drum


 

 

 

Kontrolle – aber sofort! Transparenz für Gmunden!
10. Mai 2013

Reden wir heute Klartext, ganz ohne tun und aber.

Vorweg eine kleine Anmerkung.
Die Reaktionen aus der Bevölkerung nach dem letzten Blog-Eintrag waren überwältigend. Überhaupt werden wir von der Leserschaft geradezu gestürmt. Rein statistisch hat in den letzten 10 Monaten jede Gmundnerin und jeder Gmundner, vom eben geborenen Säugling bis zu unseren uralten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, jeweils zwei Mal unsere Seite besucht und Beiträge gelesen! Das ist unglaublich, und wir vom Team Gmundl wollen allen danken, die uns lesen, ermuntern, aufmuntern, ermutigen. Wir werden auch in Zukunft nicht schweigen, nichts unter den Teppich kehren. Wir werden auch in Zukunft schreiben was Sache ist. Wir bleiben das Sprachrohr der Menschen dieser Stadt, all jener, die nicht wollen, dass diese Stadt im Sumpf der Korruption versinkt, nurmehr im Interesse einiger vermeintlich Superreicher regiert wird. Wo die „kleinen“ Leute – mit Verlaub – scheissen gehen können. Siehe Millionengrundstücke dem Asamer schenken bei gleichzeitiger Androhung der Schliessung der Postservicestelle in der Annagasse (Ersparnis: 40.000 Euro im Jahr!!!). Allein die 10 Millionen, die man der Thermenholding völlig grund- und sinnlos nachschmeissen will, würden reichen, den Postbetrieb 250 (!!! in Worten: zweihundertfünfzig) Jahre  (!!!) aufrecht zu erhalten.

Allein um die jährliche Pachtgebühr, die von der Gemeinde für wertlose Grundstücke geblecht wird, um sie für Parkplätze zu nutzen, kann man die Postservicestelle zwei Jahre betreiben. Aber bei der Pacht (inflationsgesichert, fast ewige Laufzeit) geht es um die Alterssicherung des derzeitigen ÖVP-Bezirkssekretärs. Bei der Post bloss um die Interessen der Bevölkerung. So schaut es aus!

Was sind in dieser Stadt eigentlich noch Treu und Glauben wert? Wie schlecht geht es Asamer wirklich, wenn er zuerst sein Hotel Freisitz Roith verpachtet, und dann dem neuen Pächter sofort Konkurrenz macht, indem er die bisherigen Gäste des Freisitzes mittels Aussendung ins Asamersche Schloss Mondsee wegzulocken versucht? Ist das die feine Art der Schotterbarone? Wir sind ja von der Schotter-Mizzi vulgo Fr. Finanzminister schon einiges gewohnt (Verteidigung des Bankgeheimnisses für steuerhinterziehende Millionäre, Englischkurse „shortly without von delay“, als Familienwohnbau getarnte Flüchtlingsunterkünfte usw. usf.). Ist scheinbar der Stil von Schotterbaronen und -baronessen.

Blöd nur, wenn den Schotterbaronen der Schotter ausgeht. Wir dürfen – und jetzt wird es verdammt ernst – daran erinnern, dass der Asamer zugesagt hat, das Grundstück – so er nicht baut und die Gemeinde es vertragskonform rückkauft – lastenfrei (also ohne Hypothek) zu übergeben. Gebaut ist bis heute nicht. Dafür wurde sofort nach dem vertraglichen Ende des Belastungsverbots eine Hypothek von 2 Millionen eingetragen. Wenn die Gemeinde das Grundstück jetzt zum vertraglich vereinbarten Preis zurückkauft, verliert sie diese 2 Millionen. Oder ist Herr Asamer in der Lage, diese Hypothek zu beseitigen, indem er die zugrunde liegende Schuld begleicht?

Herr Bürgermeister: Verlangen Sie die sofortige Tilgung der Schuld und die Entfernung der Hypothek aus dem Grundbuch! Machen Sie sofort von der Option auf Rückkauf des Grundstücks Gebrauch! Eiern Sie nicht herum! Das Hotel kommt nicht! Legen Sie endlich die Karten offen auf den Tisch! Oder treten Sie zurück. Aber dazu habgen Sie nicht den Mumm (ein anderes, etwas ordinäres Wort, wollen wir hier nicht verwenden, aber es fängt mit „Ei“ und endet mit „er“). Jemand, der glücklich ist, dass der Hund wieder beim Sohnemann ist, weil sich der Tierschutz darum gekümmert hat, dem aber dann selbst völlig egal ist, dass das Tierschutzheim im Bestand gefährdet ist, der ist ohnedies am Holzweg. Aber bitte im nächsten Wahlkampf keine Bilder mit Kind und Hund, gell!

Das Hotel sollte – davon sind wir fest überzeugt – nie wirklich gebaut werden. Man erinnere sich: zuerst ein riesiger Kobl wie ein DDR-Plattenbau. Dann auf einmal ein deutlich kleinerer Rundbau auf einer Insel, der dann angeblich nochmals um ein oder zwei Stockwerke gekürzt wurde. Dann eine Bucht mit Chalets dazu. Dann aufeinmal hiess es: vorerst bauen wir nur die Bucht mit den Chalets. Schaut das nach einem Plan aus oder nach Schmähführen für die Bevölkerung?

Zuerst hiess es: der Asamer finanziert 5 %, für den Rest sucht er Investoren. Die fanden sich nicht. Nichteinmal bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen. Dann hiess es auf einmal: die Familie Asamer finanziert selbst. Mit welchem Geld, wenn man fragen darf? Und wonach schaut das aus: nach einem Plan oder nach Schmähführen für die Bevölkerung?

Man streut uns seit Jahren Sand in die Augen – wahrscheinlich direkt aus den Asamerschen Schottergruben!

Es darf nicht sein, dass die Gmundner Bevölkerung die Zeche dafür zahlt, dass die Schotterbarone ihr Imperium überdehnt haben. Das darf nicht sein. Herr Bürgermeister! Sie sind der Bevölkerung verpflichtet, nicht dem Asamer-Clan und nicht der RAIKA. Walten Sie endlich Ihres Amtes!

Legen Sie alle Verträge auf den Tisch. Verträge, die von den Asamer-Anwälten und in dessen Interesse formuliert wurden (siehe Punkt 9.2 der Verträge). Dort steht übrigens auch: die Gemeinde muss sich selbst darum kümmern, dass sie bei diesen Verträgen rechtlich beraten wird. So haben  es die Asamer-Anwälte (!) selbst in die Verträge hineingeschreiben. Man glaubt es kaum, wenn man es liest!

Wenn Sie nicht bald Klarheit schaffen, wird es Zeit, die Korruptionsstaatsanwaltschaft einzuschalten und den Dingen auf den Grund zu gehen.

Wir fordern die anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien einzeln aber auch in ihrer Form als „Allianz für Gmunden“ auf, eine Prüfung durch den Rechnungshof des Bundes zu verlangen. Die Vorgänge rund um die Grundstücke und das Hotel sind extrem aufklärungsbedürftig. Hier gehören Leute her, die das mal kontrollieren, jeden Zettel umdrehen und sich die Verträge im Detail ansehen. Der Landesrechnungshof ist in diesem Fall zu nah und nicht objektiv genug. Der Bundesrechnungshof ist auch deshalb zuständig, weil die Österreichischen Bundesbahnen einst das Grundstück an die Gemeinde verkauft haben. Sehr günstig und billig verkauft haben, weil das angeblich im öffentlichen Interesse war. Wenn die Grundstücke jetzt aber irgendwo ins RAIKA-Reich abwandern, weil die es für die Begleichung von Schulden das Asamer-Konzerns brauchen, dann stellt sich eine Menge Fragen: wer ist verantworlich für so schlechte Verträge, die solche Vorgänge ermöglichen? Warum handelt der Bürgermeister nicht? Warum stimmen die Sozialdemokraten seit Jahren jedem Unsinn rund um das Hotel zu?

Stimmt es, dass der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten in seinem Job als Gemeindebediensteter besondere Privilegien (neben der Zusatzgage als Fraktionsobmann) hat? Etwa freie Zeiteinteilung, die es ihm ermöglicht, zu kommen und zu gehen wie er will? Stimmt es, dass er in Parteisitzungen aus Behördenakten zitiert hat, um einen Fraktionskollegen zu diffamieren? Was tut die Sozialdemokratie gegen eventuellen Amtmissbrauch? Schweigt sie etwa deshalb, weil ihr Fraktionsobmann um seine Privilegien fürchtet? (Es gilt natürlich wie immer in Österreich die Unschuldsvermutung!)

Die Stichworte der Woche:

AUFKLÄRUNG

PRÜFUNG DER VORGÄNGE DURCH DEN RECHNUNGSHOF DER REPUBLIK

SOFORTIGER RÜCKKAUF DES GRUNDSTÜCKS

Die Bürgerinnen und Bürger Gmundens haben es satt. Sie wollen nicht länger an der Nase herumgeführt werden. Stopp der Arroganz der Macht! Stoppt Köppl! Stoppt die Geschäfte der Stadt mit Asamer!

Freiheit für Gmunden!

Das Team Gmundl (das was versprechen tun tut, dass es demnächst wieder zu seiner echten Sprache finden werden tun tut, gell! Aber im Moment tunma so baff sein tun, dass es uns die Sprach verschlagen haben tun tut!)

Tuts dem Asamer gut gehn tun …
17. Februar 2013

Liebe Leute!

Zuerst tunma uns entschuldigen tun für die lange Pause. Prüfungen, Ferien, Winter – da hamma viel zu tun, gell. Aber wir haben auch viel diskutieren tun getan. Z. B. wegen der Sprache, die was wir verwenden tun. Da tuts viele für und wider geben tun. Wobei: die allermeisten tun wollen, dassma die Gmundlsprache nicht ändern tun tun. Ausser vielleicht manchmal nicht ganz so lange Schachtelsätze schreiben tun. Na gut, da werma noch nachdenken tun darüber.

Jo, es tut sich abspielen tun in Gmunden. Und dann hat uns der alte Slogan der Bundeswirtschaftskammer, vom Leitl, der was ein Spezl vom Asamer sein tut, einfallen tun getan. „Wenns der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut.“ Und weil wir alle wissen tun, dass das ein aufgelegter Blödsinn ist, hamma uns denken getan: so tuns aber die Politik machen tun in Gmunden: „Tuts dem Asamer gut gehn tun, dann tuts uns allen gut gehn tun.“ Aber da tut man sich natürlich fragen tun: wer tut „alle“ sein tun? Tut es vielleicht nur der ÖVP gut gehen tun, wenn es dem Asamer gut gehn tut? Oder überhaupt nur dem Köppl?

Aber vor allem hat uns dann eines Sorgen machen tun getan: was ist, wenn es dem Asamer nicht so gut gehen tun tut? Weil, wir tun uns schon so unsere Gedanken machen tun: tätert nicht das erste Mal sein tun, dass ein Imperium sich überdehnen tut. Weil das Hotel Freisitz Roith tut jetzt zu sein tun, wie angeblich jedes Jahr. Aber was echt saublöd sein tut: die haben dort nie einen Gewinn machen haben tun. Dort sind nämlich ein paar Millionen Euronen den Bach runter in den Traunsee rein. Oder wennmas in Schilling rechnen tun: fast 100 Millionen. Streng gerechnet – HAK-Schülerleins passt auf, das tut jetzt Praxis sein tun – ist die Freisitz-Firma vom Asamer überschuldet, also pleite. Sie tut es aber nicht sein, weil die Geschäftsführung sagen tun tut, dass in Zukunft alles viel besser sein tun wird, und die Einnahmen sprudeln tun werden, dass auch die alten Verluste huschdiwusch weg sein tun werden. Das tut man eine positive Fortbestandsprognose nennen tun. Also tut das Management vom Freisitz fest daran glauben, dass das Hotel in Zukunft soviel Geld verdienen wird tun, dass es heute nicht pleite sein tun kann. Die tun ganz fest daran glauben tun, dass ein Betrieb, der was noch nie einen Gewinn gemacht haben tut, in Zukunft eine Quelle sprudelnder Einnahmen werden tun wird tun. Da kann man nichts dagegen sagen tun, wenn die das sagen. Weil die müssen es wissen tun.

Und was die Gesellschaft vom Asamer ist, die was das Lacus Infelix hinstellen soll, die tut genauso überschuldet sein wie die Freisitz-Gesellschaft. Also: das ganze Geld, was die Gemeinde dem Asamer schenken tun getan hat, das ist schon verbraten. Weil die haben ihm das Grundstück ja ganz billig überlassen tun haben. Die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem was das Grundstück wirklich wert sein tun tut, die tut inzwischen auch schon verbraucht sein tun. Aber wenn das Hotel einmal stehen tun tut, dann tut das ganze Pinkepinke wieder hereinkommen tun. Dank einer „positiven Fortbestandsprognose“. Das tut unser Herz freuen tun.

Aber ein paar Fragen tun schon bleiben tun, gell! Zum Beispiel, warum wir Bürgerleins glauben tun sollen, dass das Lacus Infelix sich rechnen tun wird, wenn sich bisher nichts gerechnet haben tun tut. Auch nicht der Freisitz! Und mir tun uns schon Sorgen um den Asamer machen tun. Weil keiner weiss, wie es Gmunden gehen tun tut, wenn es dem Asamer – mal angenommen – nicht so gut gehen tun tut. Die Asamer-Gruppe tut nämlich ganz oben in der sogenannten Holding angeblich (Standard!) 500 Millionen Haftungen haben tun, was nämlich Schulden sein tun. Das sind in Schilling immerhin fast sieben Milliarden. Das tut schon ein Haufen Geld sein tun. Da tun auf jeden Mitarbeiter 1.400.000 öS Schulden kommen tun. Tut mal euren Bankberater fragen, was er zu einer solchen Situation sagen tun tut. Dann tut man in der Zeitung lesen, dass der Konzern neu aufgestellt werden tut. Hat man auch schon gehört haben tun. Oft tut das nix Gutes heissen. Für die Leute, die dort arbeiten tun tun. Und für die Orte, wo die Leute herkommen tun, die was dort arbeiten tun tun. Da darf man sich schon Sorgen machen tun. Auch wenn alles nur halb so schlimm sein tut, weil die alles im Griff haben tun die Spezln vom Asamer im Aufsichtsrat vom Asamer: der Scharinger, der Leitl und wie sie alle heissen.

Nein, liebe Leute, wir brauchen uns keine Sorgen machen tun. Seit Ende des Vorjahres tut nämlich ein neuer Mann an Bord sein tun beim Asamer in der Asamer-Holding im Vorstand dort. Ein Sanierer aus Deutschland. Jetzt tunma alle aufatmen können tun. Weil dem Asamer tuts eh gut gehn tun, und mit dem Sanierer tuts ihm noch noch viel viel besser gehen tun. Und dann tuts auch uns allen noch besser gehen tun, als wie es uns schon gehen tun tut. Gell!

Und noch was liebe Leute: tuts ned dauernd darauf wetten tun, ob das Hotel jetzt gebaut werden tun wird oder ned. Weil da könnts viel Geld verlieren tun, wenn ihr aufs falsche Pferd setzen tun tut. Und da tut es dann gar nichts nutzen tun, wenn es dem Asamer supergut gehen tut, weil so wirklich tunma davon eigentlich nichts haben tun. Weil wir haben ja auch nichts davon haben tun gehabt, dass der Asamer das Seebahnhof-Grundstück so billig bekommen hat. Im Gegenteil. Mir samma nämlich ärmer geworden. Weil etwas, was uns gehört haben getan hat, uns jetzt nicht mehr gehören tun tut. Dafür hamma jede Menge Schulden in Gmunden. Weil der Köppl tut das Geld ausgeben tun, das was er und wir nicht haben tun, dass einem schwarz wird vor Augen. Wahrscheinlich kann ein Schwarzer ned anders, gell! Tunma eh alles zahlen tun mit der Kommunalsteuer, die welche das Lacus Felix (ned wetten!) einbringen wird. Mir hammas durchgerechnet: 150 Leute zu je 1.500 Euro im Monat (mehr werden die nicht zahlen tun, kommen eh billige Slowaken oder Spanier oder so), ergibt 95.000 Euronen pro Jahr, wenns gut gehen tut. Da tunma gegenrechnen mit der Köpplschen Kurzschlussmathematik: 10 Millionen für die Therme, 2 Millionen für die Straßenbahn, Baukostenüberschreitung Wirtschaftshof, Verluste Kammerhofmuseum … Prost, Mahlzeit!

Hoffma, dass es dem Asamer sehr, sehr gut geht! Weil der müssterte sowas von viel Kommunalsteuer blechen tun, damit sich das alles ausgehen tun tut! Und dazu müssterte er dann mindestens hundert neue Hotels in Gmunden bauen tun tun. Mir tun aber nur ein Seebahnhofgelände haben tun, und das hat er schon. Und ob dort je ein Hotel herumstehen wird tun – nein, mir tun auf gar nix wetten tun, weil wir tun seriös bleiben tun.

„Volks“partei verschleudert 400 Millionen Bürgereigentum
7. Oktober 2012

Unsere lieben Leserchens sinds gwohnt, dassma manchmal was ankündigen tun tun, und dann tun mirs wieder verschieben. Weil nämlich die Dinge sich manchmal überschlagen. Oder die ÖVP. Und wenn dann nach einem solchernen Überschlag ein Totalschaden vorliegt, Verhikel im Strassengraben, Radln himmelwärts, dann müssma, ob mir wollen oder net, natürlich auf das aktuelle eingehen tun müssen.

Weil nämlich diesmal hats die ÖVP echt gschafft: voll gegen den Volksbaum geknallt, der was aus der Sicht der ÖVP mitten auf der falschen Strassen steht. Aber das tut so natürlich net stimmen tun. Des ist nur deshalb so, weil am Vehikel von der ÖVP die Windschutzscheiben verdreckt sind, oder verklebt mit dem Geld von ihnere Gönner. Oder der Scheibenwischer ist hin. Ka Geld für einen neuen, weil man alles verschleudert hat. Wie in der Gemeinde. Dafür tun die ÖVP-Gemeinderäte dann in der Nacht am Marktplatz schwer illuminiert ein Liederl gröllen tun: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld.“ Auch a Art, die Innenstadt beleben zu tun.

Also, die ÖVP hats voll derworfen. Mit der „Therme“ und mit dem Strandbad. Hat mit einer einzigen (!) Stimme Mehrheit die vereinigte Opposition niedergestimmt. Dabei will das was heissen tun, wenn sich grün, rot, blau und gelöckert mal zsammtun und der selben Meinung sind. Noch dazu, wenn sich diese Meinung mit der von die Leut „da draussen“, wie manche Politiker immer so schön lallen tun, wenn sies Volks meinen, decken tut.

Da muss sich die ÖVP schon fragen lassen tun, wofür das V in ÖVP eigentlich noch stehen tut! Verrückt? Vergallopiert? Vergeudung? Verarschung? Die Leute wollen a ordentliches Hallenbad. Gell. Die pfeifen auf a angebliche Therme, weil das ist nämlich ein Etikettenschwindel, gell. Weil sowas braucht a natürliches Warmwasser. Und des gibts in Gmunden nur dort, wo die Geschirrspüler und Waschmaschinen ihr Abwasser ableiten tun. Aber dass das a so a richtig natürliches Warmwasser sein tun, mögert eigentlich niemand so recht behaupten. Gell! Aber mit dem Schmäh von der Therme, soll sein, mit dem könnterte man ja leben können tun. Weil: die Gmundner ÖVP lebt sowieso nurmehr vom Schmäh. Und die glauben auch noch, dass es keiner merken wird. Die werden sich wundern tun bei der nächsten Wahl.

Weil nämlich die Vorschläge der anderen Parteien sind net deppert. Vor allem wollen die Leute das auch: Erhaltung des Strandbades und Hallenbad auf der Toskana.

Weil nämlich die ÖVP hat auch noch gar nicht erklärt, was das bedeutet, wenn sie das Strandbad, das uns allen gehört, herschenkt. Und noch zehn Millionen drauflegt, weil wir hams ja. Wir die Bürger, ned die ÖVP. Die tuts nur herschenken tun. Sowas nennt man im allgemeinen Diebstahl. (Juristisch natürlich ned, weil ein Mandl mehr im Gemeinderat ist halt ein Mandl mehr, also tuts legal sein tun, aber legitim, ist es ned, gell! Und wer den Unterschied zwischen legal und legitim ned kennt, und das scheinen einige im Gemeinderat zu sein, soll halt mal im Wörterbuch nachschauen tun, im Fremdwortduden oder so.)

Dabei haben wir schon vor einigen Wochen vorgerechnet (im Blog „Höhere Mathematik & das 100-Millionen-Ding“), dass uns einfache Leut, die was wir nur als blökendes Stimmviehr wahrgenommen werden, die Therme in Wahrheit 30 Millionen Euro kosten tun wird. Mindestens. Weil nämlich das hergeschenkte Grundstück fast unbezahlbar viel teuer ist. Aber die ÖVP hat es ja mit dem Verschenken von Grundstücken, die der Allgemeinheit gehören. Die Österreichische VerschenkungsPartei. Blöd nur, dass von denen immer die beschenkt werden, die schon gnug Kohle im Keller haben. Schon komisch, gell!

Weil nämlich, und das hat bisher noch niemand gesagt, wenn das Grundstück hergeschenkt sein tut, und die 10 Mille auch noch nachgeschmissen sind, dann sind in Schilling mehr als 400 Millionen alte österreichische Alpendollar beim Teufel oder sonstwo. Jedenfalls nicht mehr beim Volk, bei den Bürgerinnen und Bürgern. Das gehört dann der Thermenholding, die was dem Land gehört. Und dann verscheppert das Land die Thermenholding, weil privat ja besser ist als der Staat. Dann gehört das, was früher uns allen gehört hat, einem Privaten. Wem auch immer. Und wenn sich das Bad dann nicht rechnet, und das kann man immer leicht vorrechnen, dann sind die teuren Grundstückeln futsch, weg. Dann wird nämlich zugesperrt – Therme und Stranbad und die Grundstücke sauteuer verscheppert. Dann machen ein paar Leute privat Kassa. Weil ja privat so was von viel besser ist als Staat. Blöd nur, dass wir alle, die was wir auch der Staat sind, dabei die Depperten sind und die Zeche zahlen. Die Österreichische VerarschungsPartei macht es möglich.

Mir alle tun ein ordentliches Hallenbad haben wollen tun. Und das Strandbad mit dem 50 Meter Becken wollen wir auch behalten tun. Und die günstigen Eintrittspreise im Sommer. Weil das für die Leute bei uns, die was net das Geld im Keller stapeln, und die was keinen eigenen Strand haben, wie der Herr Bürgermeister angeblich einen haben tut, die brauchen das nämlich. Weil das mit dem verbilligten Eintritt in der Therme für die Bewohner von Gmunden, das tut noch so ein riesiger Schmäh von der ÖVP sein tun. Weil das tut nämlich die EU ned erlauben, weil das verboten ist, weil es gegen das Diskriminierungsverbot verstossen tun tut, gell Herr Bürgermeister. Also verarschen Sie bitte die Leut ned mit solchen Humbug. Das mit den billigen Liftkarten für die Einheimischen hat schon in Tirol und so ned klappen getan.

Ausserdem sollten Sie, Herr Bürgermeister, vielleicht wieder einmal mit die Leut von anderen Parteien reden, oder überhaupt mit Leut, die ned von oben bis unten schwarz angmalt sind, damit sie vielleicht aufwachen tun und merken, dass die Leut des net wollen, dass sie mit einer läppischen Stimme Mehrheit alles unterdrücken, wegschieben, niederstimmen, was ned nach der Österreichischen VerarschungsPartei riecht. Gell. Vielleicht probieren Sie es einmal mit Aufwachen, unter das nicht parteiangehörige Volk (soll es geben!) mischen, und vielleicht mal umdenken, nachdenken, in sich gehen. Vielleicht kann der örtliche Pfarrer Ihnen a kleine Wallfahrt organisieren tun, damit Sie wieder ein bisserl eine Demut bekommen tun vor dem, was man den Souverän nennen tut. Das sind nämlich wir, gell, das Wahlvolk, das depperte Stimmvieh, das immer alles vergessen tun tut bis zur nächsten Wahl. Aber neuerdings funktioniert das nimmer mehr so gut, wie man auch schon in anderen Ländern sehen tun kann. Wird nix werden mit der Österreichischen VergesslichkeitsPartei.

So, das hat geschrieben werden müssen. Ob mir schon beim nächsten Mal das Märchen erzählen, das so wundersam auch nach Gmunden passen würde, obwohl es sich ganz woanders ereignet haben tut, wissen mir jetzt noch nicht. Weil es liegt so viel am Thementisch herum. Zum Beispiel gibt es ja auch a tolles neues Beispiel für die Besonderheiten der Gmundner Mathematik, weil nämlich die Köppelsche angewandte Kommunalmathematik langsam beginnt, alle Lebenssphären Gmundens zu durchdringen. Aber davon tun wir beim nächsten Mal ganz sicher was schreiben, weil es war gerade Schulanfang, und je früher unserer Erstklassler sich mit der Köppelschen KO-Mathematik auseinandersetzen, umso besser tut das sein. Weil dann sind sie fit für Lebenskampf und Bürgermeistersessel.

Therme, Alte, Jugend
25. Juni 2012

Haaaasss war’s. Das Team Gmundl hat sich eine kurze Pause gegönnt und war splitternackert im Weissenbachtal baden. Wir Mäderln und Buberln quer durcheinander. In aller behördlich vorgeschriebener Unanstössigkeit. Eh klar. Obwohl: komisch ist es schon – überall lauern Schendarmen, welche es nimmer gibt, weil jetzt alle Polizisten sind. Die lauern, damit die Nackerten nicht die Gelegenheit ergreifen … – dabei jammern doch alle, dass es zu wenig Kinder gibt im Land. Angeblich ist es dort früher, bevor die behördlichen und amtlich ermächtigten FKK-Experten tagten, unheimlich wüst zugegangen. Wildfremde Menschen sollen einander sexuell beglückt haben. Gschnackslt habens – auf gut oberösterreichisch. Ohne Trauschein angeblich. Wo komma da hin. Und quer durcheinander auch noch. Swinging Weissenbachtal. Hier ist nur der Marsch erlaubt, nix swingin‘ Salzkammergut. Blasmusik schon, aber, stammel, stotter, doch nicht so.

Jedenfalls haben die Nackerten die spechtelnden Ortsansässigen unglücklich gemacht (weil sie nicht mittun haben dürfen?). Wenn der Nachbar seine Frau und die Kinder verprügelt, da schaumma fest weg. Da kommt keine Polizei, weil sie keiner holt. Aber wehe ein paar Nackerte fallen übereinander her, in Gottes freier Natur … Vielleicht sollte man es nur ohne Gummi und so erlauben, weil dann erholert sich die Bevölkerung zwar nicht vom Schock aber vom Pillenknick (siehe weiter unten über den Mangel an jungen Leuten).

Auf jeden Fall war es gemütlich, nackert, ruhig. Wenn jetzt auch noch die vielen Aufsichtsorgane, die überall herauslugen wie erregte Geschlechtsorgane, wenn die jetzt auch noch verschwinden täterten, weil schliesslich nichts geschehen tut, dann wird es erst richtig lustig. Wenn Sie also ein paar fröhliche Nackerte im Weissenbachtal sehen, könnte sein, dass wir vom Team Gmundl mitten unter ihnen sind. Aber nicht jede oder jeder Nackerte ist bei uns dabei, gell, sondern nur ein paar davon. Das ist die nackte Wahrheit!

Aber eigentlich wollte der Herr Gmundl über was ganz was anderes schreiben. Darüber, dass in den OÖN der Brandner (den wir sehr, sehr lieb haben, weil er unsere Welt retten will, das ist ohnedies total über drüber super ok, also nicht kränken, Herr Edmundl, ist nicht bös gemeint), also der Brandner hat darüber gejammert, dass die Stadt stirbt, wenn es keine Jungen mehr gibt. Da hat er schon irgendwie recht, der Edmundl. Blöd nur, dass zwar in Gmunden zu wenig junge Menschen leben, auf der Welt insgesamt aber die Menschheit eher ausufert. Z’viel Leute, egal ob jung oder alt. Wenn wir jetzt in den Industrieländern auch wieder anfangen, uns unkontrolliert zu vermehren, na Mahlzeit! Oder eigentlich: nichts mehr mit Mahlzeit. Weil uns das Futter ausgeht. Die Energie. Die Rohstoffe. Müsste ein Klimamönch eigentlich wissen. Aber vielleicht weiss er es ohnehin. Mehr junge Leute werden es in Österreich jedenfalls nicht mehr werden. Was vielleicht kein echter Schaden nicht ist, denn die, welcherne es gibt, haben es  schon schwer genug. Die sind vom Leben gezeichnet, bevor sie es noch richtig beginnen haben können. Wir sagen nur: Generation Praktikum. Und von dort gleich in die Generation Prekär. Prekär bleibt es dann auch bis zur Rente mit 75.

Klar wollen wir vom Team Gmundl auch gern, dass die Jungen, was wir ja selbst sind, sich Wohnungen leisten können. Aber mehr werden, das werden mir net mehr werden. Die Welt wird sich daran gewöhnen müssen, dass es irgendwann mehr ältere Leute gibt als junge. Das nennt man Zivilisation. Die Barbaren sind jung gestorben. Da gabs keine alten Leut. Wer nicht am Blinddarm verreckt ist, den hat der Säbelzahntiger erwischt, sobald man nicht mehr hatschen hat können. Also wollen wir keine Barbaren nicht sein. Wir wollen alle lang leben. Nur alt werden will keiner. Ist nicht von uns, vom Team Gmundl. Hat irgendein Filosof geschrieben. Name vergessen. Als ob ältere Leute keine Zukunft hätten. Die Aussage ist einfach Quatsch. Es gibt ohnedies genug junge Leute. Wir lassen sie nur nicht ins Land. Wir lassen sie hier nicht arbeiten. Und von wegen: wir geben nicht einmal den Jungen, die jetzt schon hier herumhocken, genug Arbeit und ein ordentliches Einkommen. Von Spanien oder Griechenland oder Portugal wollen mir gar nicht reden. Wenn mir die so dringend brauchen täterten, dann könnten wir sie holen. Tut aber keiner.

Wir brauchen kein Lacus Felix-Hotel. Bringt nur Billigjobs für Ostblöckler. Die Wette gilt!

Wir brauchen gute Jobs mit guter Bezahlung. Egal ob für alt oder jung. Für alle. Und da schauts mies aus. Verdammt mies. Bei der Gasche, die manche von uns bekommen, können sie sich nicht einmal das Wohnen in der Jugendherberge leisten. Da bleibt nur Hotel Mama. Generation Nesthocker. Wer rausfällt, bleibt über. Den klaubt keiner auf. Leitartikel schreiben ist klass. Klaro. Und leicht. Auch klaro. Sich einschränken, weil man dafür bezahlt wird: leiwand! Alle hacknstadn spanischen Jugendlichen macherten sofort auf Klimamönch, wenn sie dafür den Journalisten-KV kriegen bekommen täterten. Da schnallen sie sofort den ökologischen Gürtel enger. Weil jetzt habens nicht einmal einen Gürtel, und wenn, dann ist er schon auf null geschnallt. Die dampfen aus purer Verzweiflung CO2 aus jeder Pore. So ist es nämlich, Nudlaug! Also bitte nicht sudern über zu wenig Junge im Ort. Sondern schreiben: warum die Post zusperrt, die Züge saumässige Fahrpläne haben, die Spitäler „sparen“, die Gerichte sperren. Warum wir Milliarden für die Banken haben, und ein paar Mille für die Unis fehlen. Statt sudern, den jungen Leuten, die noch da sind, effektiv helfen. Muss halt die Gemeinde ein paar von den Millionen, die offenbar überall und überflüssig herumkugeln (Seilbahn, Bad, Hotel, 127-Euro-m2-Preis-Grundstück für Hrn. Asamer), herüberwachsen lassen. Zu den Jungen. Zu den Alten. Zu all jenen, die sich das Wohnen in Gmunden nicht leisten können – unabhängig vom Alter. Weil obdachloses Frieren im Winter ist keine Frage des Alters, sondern eine soziale Frage.

Eigentlich wollte der Herr Gmundl diesmal auch noch über die Therme schreiben. Aber was er da gehört und gelesen hat, das ist sowas von nämlich grenzwertig, so unbeschreiblich dämlich, dass er noch darüber nachdenken muss. Er weiss nämlich nicht: sind die so dumm oder stellen sie sich nur so dumm? Die was ihm das von der Therme und deren Finanzierung erzählen. Entweder schmettern die fröhlich ihren Blöd- und Flachsinn in die Welt hinaus und denken sich nichts dabei, oder sie denken sich was dabei, was eigentlich noch ärgererer wär. Nämlich ned! Auf bald – entweder nackert im Weissenbachtal oder wie auch immer vor dem Bildschirm bei unserem kleinen Blog, den was jetzt immer mehr Leutln lesen. Was uns wiederum glücklich macht, wenn wir sehen, dass es die Leute glücklich macht. Wenn wir in Gmunden die Menschen mit dem ganz speziellen Gmundl-Grinser auf den Lippen sehen, wie sie sich unsere WEB-Adresse zuflüstern, da wissen wir: das sind Gmundlianer. Da setzen wir selbst auch den Gmundl-Grinser auf, den speziellen. Und empfehlen Sie unseren Blog bitte weiter!

Und was wir noch sagen wollten: in den Postings von den Nachrichten (ja, ja, die OÖN), da treibt sich ein gewisser Garfield herum. Der sagt es den Gmundnern rein, fast so wie der Herr Gmundl. Wieso werden wir den Verdacht nicht los, dass da einer von den Nachrichten selbst die Sau raus lässt? So ganz ohne Rücksicht auf Redaktionslinie und so. Schreibt mächtig lustige Kommentare. Der Edmundl wird doch nicht gar heimlich einen faulen, gefrässigen Kater, der auf die CO2-Bilanz pfeift, zum Vorbild haben und ganz still und heimlich, nach Dienstschluss, ausserhalb des Journalisten-KVs, ganz ohne Pinke, mal Klartext schreiben und genüsslich CO2 verprassen? Also, wenn der Edmundl der Garfield ist, wir verpfeifen ihn nicht. Er soll es für sich behalten und weiterhin  online garfieldmässig herummosern. Wegen dem Spass und wegen der Wahrheit. Die ist nämlich nicht nur eine Tochter der Zeit (Khol, ÖVP), sondern auch eine Cousine der Notwendigkeit.

Ankündigung: Demnächst also die Therme. Ein paar Fragen zur Seilbahn und den Millionengeschäften, die rund um sie gemacht werden. Mei, freuen wir uns schon auf diese kommenden Blogs. Da wird kein Auge trocken bleiben.

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