Liebe Leute!
Weils so schön ist, hier mal eine richtiggehend positive Werbung für die Bimbambim, gell! Offiziell vom Stadtamt Gmunden auf Facebook zu finden. Zwar muss befürchtet werden, dass die neuen Züge der Regio nicht ganz so possierlich ausschauen, aber wen stört das schon, gell, ausser ein paar Nörgleranten. Die Beauskunftung durch eine Mitarbeiterin von Stern & Hafferl („Auskünfte aller Art“, jawohl, so stehts da) garantiert eine absolut objektive Darstellung der Sachlage, keine Frage!
Babsy Blitzschnell f. d. Team Gmundl
Stadtamt Gmunden
18. September
DIENSTAGS PERSÖNLICHE STADT-REGIO-TRAM-INFOS
Ein 100 Jahre alter Regionalbahn-Waggon, der der Info-Stelle eingerichtet ist, macht seit heute Heinrich Natters Brunnen-Gnom mit dem Bergkristall als Attraktion im Franz Josefs Park Konkurrenz.
Jeden Dienstag Vormittag, wenn bedingt durch den Wochenmarkt die meisten Menschen in der Stadt sind, ist der Waggon mit einer Stern & Hafferl-Mitarbeiterin besetzt, die in Sachen Stadt.Regio.Tram. Auskünfte aller Art erteilt.
Tarnen und täuschen
Das Veräppeln der Bürgerleins geht auf eine feine Art und Weise munter weiter. Seit ein paar Tagen gibt es neben dem schönen Brunnen-Gnom Heinrich Natters im Franz Josefs Park eine wahre Konkurrenz in Form eines 100 Jahre alten schnuckeligen Regionalbahn-Waggons mit einer Länge von weniger als 8 Metern – täuschend ähnlich einer künftigen Regionalzuggarnitur mit 32 Meter Länge. In diesem Nostalgiewaggon wird für längere Zeit eine Info-Stelle für die Bewohner und Besucher Gmundens eingerichtet um Auskunft über das Jahrhundertprojekt „Regionalzug durch Gmunden“ zu geben. Das Herankarren dieses Waggons und das Aufstellen mit einem schweren Autokran war sicher nicht billig. Soweit so gut oder schlecht.
Es gäbe aber eine viel einfachere, billigere und verständlichere Maßnahme um die Bewohner Gmundens ehrlich aufzuklären was auf sie mit diesem „Jahrhundertprojekt“ zukommt – und dies sogar ohne Worte. Vorausgesetzt natürlich man will wirklich vorher aufklären und nicht die Bewohner vor vollendete Tatsachen stellen.
Mein Vorschlag: Stern & Hafferl soll in der firmeneigenen Zimmerei eine Attrappe einer künftigen Regionalzuggarnitur im Maßstab 1:1 (32 Meter lang) in Form einer potemkinschen Wand aus feuchtigkeitsbeständigen Dreischichtplatten anfertigen und entweder am Rathausplatz parallel zur Straße oder im Franz Josefs Park aufstellen. Der Windanfälligkeit für eine solche Attrappe vorzubeugen ist für geschulte Zimmerer kein Problem. Und alle Interessierten könnten sich ein Bild machen was auf Gmunden zukommt. Die Kosten für diese Maßnahme sind sicher bei weitem geringer und die Aufklärung wäre weitaus effizienter als jene mit dem alten Waggon und dem dazugehörigen charmanten Aufklärungspersonal.
Es ist einfach eine Frechheit womit man versucht dieses Wahnsinnsprojekt durchzuziehen. Parteibuch vor Vernunft!