Heute:
Bruno Beinhart über Rechnungsbegleichung
Gastkommentar von Karl Kammerhofer „Bahnfrei“
Liebe Leserschaft!
Am vergangenen Freitag wurde jubelnd verkündet, man habe sich auf dem Pariser Klimagipfel geeinigt. Auf ein Grundsatzpapier. Zwanzig Seiten immerhin. Die Nachrichtenticker liefen heiss. Wie das Weltklima, das jetzt beinahe schon gerettet ist. Aber nur sehr beinahe. Denn ein paar Kleinigkeiten sind schon noch offen. Über die konnte man sich nicht einigen. Da wäre erstens das Klimaziel. Nämlich auf wieviel Grad man die Erwärmung begrenzen wolle. Da ist man sich nicht einig. Na wenn schon. Ist ja nur die Erwärmung, um die es da geht. Mit solchen Kleinigkeiten kann man sich nicht aufhalten auf einem Klimagipfel. Ach ja, und das Geld, das Pinkepinke. Da gibt es auch keine Einigung, wer das zahlen soll. Oder, eigentlich schon eine Einigung: die jeweils anderen sollen blechen.
Vielleicht würde es dem Klima mehr helfen, wenn man den Klimatourismus zu diversen Klimakonferenzen beschränken würde. Wäre immerhin ein Beginn.
Mit dem Begleichen von Rechnungen ist das überhaupt so eine Sache in der internationalen Politik. Die EU will ja drei Milliarden über der Türkei füllhornmässig ausschütten. Der Erdogan-Türke hörts gerne. Wenn er sich nur nicht verrechnet mit seiner Rechnung. Denn die EU hat das zwar beschlossen. Nur ist man sich nicht einig, wer blechen soll. Der jeweils andere offenbar. Oder anders gesagt: die depperten Nettozahler wie Deutschland, Österreich oder Schweden.
Die ewigen Ostblock-Subventionsempfänger nehmen weder Flüchtlinge auf, noch wollen sie was für deren Fernhaltung zahlen. Wie wir hier schon geschrieben haben: die wollen nur kassieren. Die EU ist ihnen egal. Die europäischen Werte auch. Vielleicht sollte man denen mal einen Ethikunterricht verpassen. In gemeinsamen Kursen mit den Flüchtlingen. Wann schmeisst man diese Länder endlich aus der EU hinaus? Täte auch unserem Arbeitsmarkt gut. Muss man leider in dieser Härte sagen. Uns mit Niedrigstlöhnern einkommensmässig niederknüppeln und sich dafür auch noch von uns bezahlen lassen, das geht nun eigentlich überhaupt nicht. Wann wacht die Politik auf und merkt endlich, dass die EU in der jetzigen Form eine Fehlkonstruktion ist?
Der Weg zu einem wirklich vereinten Europa führt wohl nur über eine kleinere EU mit deutlich weniger Staaten. Leider. Für die grosse Vision ist die Menschheit zu dumm und zu gierig.
Bruno Beinhart f. d. Team Gmundl
Kim Il Köppl
Sehr kurzes Einserkasterl von Peipino
Zumindestens fescher ist er als der Kim!
(Ist aber nicht besonders schwer!!!!)
Bahnfrei
Gastkommentar von Karl Kammerhofer
Liebe Gmundls, wieder ein „Bahnfrei“ für persönliche Diffamierungen (Ampel Karl – als ob ich je auch nur eine Ampel in Gmunden befürwortet hätte…..)
Zwei Themen: eines ist eher unwichtig, aber das zweite hinsichtlich der Vorbildwirkung für muslimische Kriegsflüchtlinge um so wichtiger. Hier geht es schließlich um unsere österreichische Kulturgemeinschaft und die ungeschriebenen, aber trotzdem einzuhaltenden Regeln.
1) Beginnen wir mit dem Unwichtigen :
Ich sehe ja ein, es ist schon sehr hart, dass die 27% der Gmundner Wählerinnen und Wähler (FPÖ, BIG und Neos) – jene Wähler der Parteien welche die Gmundner Stadtbahn (Stadtregiobahn) ablehnten, den anderen 73% (Löcker, Grüne, Rote und Schwarze) in Gmunden nicht anschaffen kann, wo es künftig verkehrstechnisch in Gmunden langgeht.
Im Gegensatz zu den 73% haben bei uns – das gebe ich zu – nur manche Vertreter der 27%, dem Spagettimonster sei gedankt – aber so etwas wie einen „wahren“ unverrückbaren Glauben, bei dem es nicht so sehr auf Vernunft – oder was für Gmunden wirtschaftlich und ökologisch besser ist – ankommt. Dieser Glaube stammt nicht aus dem Vorderen Orient (wie vor tausenden Jahren bei unseren drei abrahamitischen Religionen), sondern vor 100 Jahren aus der Stadt Detroit in den USA. Es geht dem neuen Glauben dieser Minderheit der Minderheit, wir kennen das bei anderen Religionen, offensichtlich um die Ansicht, das die Erde eine unendliche Scheibe ist und daher – in einer kühnen Schlussfolgerung – die Freiheit des individuellen motorisierten Verkehrs in Gmunden ebenfalls unendlich sein muss. Das ist für diese Minderheit der Glaubens Verfechter offensichtlich so etwas wie eine Glaubens“Wahrheit“.
Für diese offensichtliche kleinen Minderheit der Erdscheiben-Verfechter (nennen wir diese so ironisch) zählt überhaupt nicht, dass auch
a) nationalökonomisch 20-30 Jahre permanente Erhaltung der Innenstadt-Infrastruktur mit ihren unvorhersehbaren häufigen Grabungen – bei der die andere alte Infrastruktur immer wieder beschädigt wird -, die Erhaltung der Brücke und später zusätzlich einer neuen Brücke – die man ja auch einmal bauen muss, viel, viel teurer kommt als
b) jetzt eine neue Infrastruktur, eine neue Brücke und eine sofortigen Durchbindung der neuen Stadtbahn über die Traun.
Besserwisserei muss Besserwisserei bleiben, und eine Minderheit der Minderheit scheut nicht vor massiven anonymen persönlichen (namentlichen) Herabwürdigungen von Befürwortern der Stadtbahn in Postings und Blogs. So was kann nur ein in die Irre geleiteter Glaube anrichten. Wir kennen das ja.
Besser offensichtlich, ständige Rohrbrüche der alten Infrastruktur in den nächsten 20-30 Jahren hinnehmen, besser offensichtlich ständige Brückenreparaturen und besser offensichtlich tausende Tonnen CO2 und Feinstaub in der Innenstadt rausblasen. Letztlich noch besser ist es für uns Gmundner – nach Meinung der Besserwisser Minderheit – in 20 Jahren (die Landesförderung wird fehlen) das Fünffache von Heute für Brücke und für eine neue Infrastruktur auslegen zu müssen. Es ist für diese Besserwisser auch unverständlich, warum hier in der Frage der Stadtbahn – aus ökonomischen und ökologischen Gründen – verbunden mit dem Neubau der Traunbrücke und Erneuerung der Infrastruktur, diese sogar eine dreiviertel Mehrheit im Gmundner Gemeinderat bilden dürfen obwohl u.a. eine Dame – am östlichen Brückenkopf – diese Mehrheitsbildung frei gewählter Mandatare offensichtlich gar nicht goutiert. Ausnahmsweise geschieht diesmal in Gmunden keine situationsbezogene Demokratie für eine Minderheit . Bei der „Bankenrettung“ im Bund war das anders.
2) Aber jetzt kommen wir zum Wichtigen wo es um Vorbildwirkung für Muslime in dieser Ausländer Lawine am zweiten Adventsonntag geht:
Was ist schon Demokratie, Nationalökonomie, Interessen Gmundens und Feinstaubbelastung gegen das, was sich gestern wirklich empörend ereignet hat – wie soeben die seriöseste „Tagespresse“ über den österreichischen Außenminister berichtet:
„Eltern empört: Sebastian Kurz isst Schoko-Adventkalender schon am 5. Dezember auf“.
Das ist, wie das „Binnen –I“ die bittere Schokowahrheit am Nikolotag (6.Dezember). Diese Wahrheit ist genau so eine Lüge der Lügenpresse, dass sich in 5 Jahren niemand erinnern wird, dass irgend jemand in Gmunden je gegen die Gmundner Stadtbahn war. In fünf Jahren schnurrt die Bahn schon jahrelang durch Gmunden: zur Freude aller Gmundner und Bewohner des oberen Salzkanmmergutes. Reine Lüge und die ist fast ironiefrei. Fast.
Liebe Grüße
Karl Kammerhofer
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